Mehr Leistung und Anerkennung durch Positive Leadership
Führungskräfte, wie du vielleicht eine bist, spielen eine der wichtigsten Rollen in Unternehmen: Sie können selbstbestimmt Verantwortung für ihr Team übernehmen und durch ihren Einfluss auf ihre Mitarbeiter Außerordentliches für das gesamte Unternehmen vollbringen. In Zeiten des schnellen Wandels und Dauerstresses fühlen sich Führungskräfte jedoch oft stark unter Druck gesetzt, der hohen Erwartung und Verantwortung gerecht zu werden. Bei dem eigenen Termindruck ist es kaum möglich, ausreichend Zeit für die Mitarbeiter aufzubringen, sie optimal zu coachen und bei Laune zu halten. Kompetente Führungskräfte mit einem positiven Mindset sind daher selten und entsprechend wertvoll.
Solche Führungskräfte können mit ihrer Positivität ihr Team mit Leichtigkeit zum Erfolg führen und anspruchsvolle Ziele gar übertrumpfen. Positive Leadership kann Unternehmen deshalb langfristig erfolgreicher machen. Führungskräfte, die z.B. die im Rahmen ihres „positiven Führungsstils“ die Stärken ihrer Mitarbeiter fokussieren, erbringen im Durchschnitt einen 36,4-prozentigen Leistungsanstieg. Dagegen fällt die Leistung derer um bis zu 26,8 Prozent, deren Führungskräfte ihre Aufmerksamkeit auf Schwächen lenkt. Das ist ein Delta von 63,2 Prozent! Wie du siehst, ist die Fähigkeit des Positive Leadership unglaublich mächtig und wert, trainiert zu werden.
Positive Leadership ist also das, was eine Führungskraft dazu beiträgt, um die Mitarbeiter zum Aufblühen (Flourishing) zu bringen. Wie die folgende Abbildung zeigt, ermöglicht ein „Positive Leader” positive Emotionen, fördert individuelles Engagement, schafft tragfähige Beziehungen, vermittelt Sinn in der Arbeit und macht Erreichtes sichtbar. Also: Leg los! 🙂
Abbildung: PERMA-Lead-Modell (nach Ebner, M., Positive Leadership, Facultas Wien, 2019)
IDEEN FÜR POSITIVE LEADERSHIP:
(P) Ermöglicht positive Emotionen: Frage zu Beginn deiner Meetings nach dem absoluten Highlight der Woche und lasse deine Mitarbeiter dieses Erlebnis detailliert berichten. Je ausgeschmückter sie erzählen, desto mehr positive Emotionen werden wieder erlebt. Beim Erzähler und dem ganzen Team. Ganz ohne dein Zutun ist das ein schöner Kontrast zur sonstigen allgemeinen Nörgelei.
(E) Fördert individuelles Engagement: Ermögliche deinen Mitarbeitern, ihre Jobbeschreibungen so zu ergänzen, dass sie ihre Stärken häufiger einsetzen können. Das macht Spaß und bringt gute Ergebnisse.
(R) Schafft tragfähige Beziehungen: Führe eine Dankbarkeitskultur ein. Gehe mit gutem Beispiel voran und notiere auf bunten hochwertigen Karten, wofür du einem speziellen Teammitglied an dem Tag dankbar bist. Das können Kleinigkeiten sein, wie für das Lächeln am Morgen oder für die Unterstützung eines Kollegen. Stelle allen Blankokarten zur Verfügung und lasse dein Team sich untereinander täglich danken. Schenke jedem Mitarbeiter eine Pinnwand, an der er seine Dankeskarten sichtbar aufbewahren und sich täglich an ihnen erfreuen kann. Dankbarkeit ist eine der mächtigsten Emotionen und hat einen positiven Effekt – sowohl auf den Sender als auch auf den Empfänger einer Nachricht.
(M) Vermittelt Sinn in der Arbeit: Lege Führungsprinzipien, Wertorientierung und die Unternehmensethik offen für alle Mitarbeiter dar und lebe sie. Erzähle vor allem vom Sinn hinter deinem neuen Positive-Leadership-Ansatz. Mitarbeiter bewerten ihre Tätigkeit als wertvoll und sinnvoll, wenn sie die Werte des Unternehmens bzw. der Führungskraft kennen und teilen.
(A) Macht Erreichtes Sichtbar: Zeige Wertschätzung, lobe Mitarbeiter, die Ziele erreicht haben, so klein sie auch sein mögen. Lasse sie von ihren Erfolgen berichten, feiert gemeinsam und frage sie nach ihrer Erfolgsstrategie. So erlaubst du Zeit zum Verschnaufen, motivierst zu Höchstleistungen und lässt die Mitarbeiter selbst verstehen, dank welcher Handlungen sie erfolgreich waren.
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